Fernsehfilm der Woche – Die Gruberin
Sofie Gruber bewirtschaftet im tiefsten Bayern mit ihrem Mann einen großen Bauernhof und hat wahrlich nichts zu lachen. Viel Arbeit, wenig Freizeit, keine Freunde. Ihr Mann hält sie kurz und ist auch sonst nicht gerade ein Charmebolzen.
Überhaupt: Die Vermählung war ebenso unglücklich wie erzwungen, da diese sich Sachzwängen beugen musste – von Liebe keine Spur. Arbeiten bis zum Umfallen ohne, dass man es ihr dankt.
Sofie ist eine Resolute, ein wenig barsch vielleicht und unnahbar, aber leider auch keine wirkliche Schönheit, jedenfalls nicht auf den ersten Blick. Die Ehe blieb – gottlob – kinderlos, die Familie ihres Mannes deswegen immer auf Distanz. So richtig Freude kam in ihrem Leben eigentlich nie auf. Die harte Arbeit auf dem Bauernhof ließ ihr einfach keine Chance.
Eigentlich kann es für Sofie kaum schlimmer kommen, aber das Schicksal meint es nicht gut mit ihr. Eines schönen Morgens findet sie ihren Mann tot im Schuppen: Selbstmord, wie es ausschaut. Und es kommt noch schlimmer: Man munkelt, sie habe etwas mit dem Tod des Gatten zu tun. Die Familie und das gesamte Dorf wenden sich gegen sie und setzen sie unter Druck. Man will sie loswerden.
Das ist aber gar nicht so leicht, denn als Alleinerbin erhält sie den Bauernhof und das gesamte Vermögen, an das nun aber die Familie des Verstorbenen heran will. Sie setzen natürlich alles in Bewegung, um Sofie das Witwenleben schwer zu machen.
Banken und Versicherungen, der Gemeinderat, die örtliche Presse und selbst die Polizei setzen sie schwer unter Druck. Unter dem droht sie zu zerbrechen.
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